ES IST UNMÖGLICH, IN VORARLBERG AUF DEM THEATERSEKTOR EIN WUNDER ZU VOLLBRINGEN
25 Jahre Vorarlberger Landestheater mit Peter Melichar
Man hatte eben eine Sehnsucht ... Man hatte „nach den vielen schweren Jahren doch richtiges Heimweh gehabt nach dem wirklich guten Theater“, so begründete Kulturpolitiker Eugen Leissing (ÖVP), von dem auch das Titelzitat stammt, 1947 im Landtag seinen unermüdlichen Einsatz für eine Landesbühne in Vorarlberg. Doch es half nichts, das neu gegründete Theater erlebte nicht einmal zwei Spielzeiten, zum 31. August 1947 war der Traum schon wieder aus. Die Landesbühne wurde aus finanziellen Gründen in ein spärlich bezuschusstes Privatunternehmen umgewandelt: das „Theater für Vorarlberg“.
Erst 1999 wurde das halbverwaiste Theaterchen doch wieder, sozusagen an Kindes statt, vom elterlichen Land angenommen und in die Kuges, die Kulturhäuser-Betriebsgesellschaft mbH eingegliedert. Das Vorarlberger Landestheater, mit Abstand die jüngste Landesbühne in Österreich, wird also in diesem Jahr ganz erwachsene 25 - wenn das kein Grund ist, zu feiern!
Das tun wir mit einer Matinee: Peter Melichar, Historiker an unserer Geschwisterinstitution vorarlberg museum, präsentiert Auszüge aus seiner kenntnisreichen Abhandlung zur Geschichte des Theaters und zu den - teils absurd-komischen - Debatten darum. Und es gibt Sekt, Häppchen und ein bisschen Musik.