KING KONG VIVIENNE
Brunner/Causemann (UA) Inszenierung: Fanny Brunner
Die menschliche Spezies ist zu ganz erstaunlichen Geistesleistungen fähig: Nach nur wenigen Jahrtausenden Entwicklungsgeschichte kommt sie auf die verrückte Idee, mal darüber nachzudenken, ob es nicht eine gute Sache wäre, der mit weiblichen Geschlechtsmerkmalen ausgestatteten Hälfte ihrer Angehörigen ähnliche Rechte zuzugestehen wie dem bis dahin herrschenden und bestimmenden Rest. Ein Vorschlag, der von nicht wenigen eher murrend aufgenommen wird.
Sex und Pornografie, Lust und weiblicher Körper: Eine junge Schauspielerin erzählt von ihrem Weg zum „Frausein“ und vom Zwang zur Freiheit in einer von Heteronormativität bestimmten neoliberalen Erfahrungswelt. Beispielhaft legt sie frei, wie Frauen von ihrer eigenen Stärke als lebendige und schöpferische Wesen abgeschnitten werden und welche Strategien und Möglichkeiten des Protests sie dagegen entwickelt hat. Ein emanzipatorisches Abenteuer zwischen Essstörung und Rape Culture, zwischen männlicher Machtpose und dem Willen zur Selbstbefreiung.
Nominiert für den STELLA*23 Darstellender.Kunst.Preis für junges Publikum in der Kategorie "Herausragende Produktion für Jugendliche".
Regie: Fanny Brunner / Bühne & Kostüm: Fanny Brunner / Daniel Angermayr / Songs und Musik: Jan Preißler / Dramaturgie: Andreas Hutter
Premiere
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Dauer
90 Minuten, keine PausePressestimmen
„Was Vivienne Causemann dem Publikum bietet, ist neben der eindrucksvollen textlichen aber vor allem eine grandiose darstellerische Leistung. Eine Ein-Personen-Inszenierung, die dank Causemanns Bühnenpräsenz und ihrem facettenreichen Spiel niemals langweilig wird. Im Gegenteil: Alle Zutaten, die gutes Theater ausmachen, sind enthalten: Unterhaltung, eine Portion Humor, Musik und ein erheblicher Anteil Dramatik." Andreas Marte, Vorarlberger Nachrichten, 11.10.2022
„Und wieder ein beeindruckender Theaterabend! „King Kong Vivienne“ ist eine ganz persönliche, eine sehr mutige Auseinandersetzung mit den Themen Frau werden beziehungsweise sein und den damit verbundenen Erwartungen und Zwängen. [...] Entstanden sind 90 spannende Minuten – ehrlich, berührend, mitreißend und herrlich komisch. [...] Alles in allem muss dieses Stück unbedingt weiterempfohlen werden, nicht nur für junge Menschen, auch Eltern und Großeltern werden Einsichten gewinnen und sich dabei noch großartig amüsieren." Dagmar Ullmann-Bautz, Kulturzeitschrift online, 9.10.2022