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GIER

Sarah Kane Inszenierung: Bella Angora

„Du bist tot für mich.“ Es sind grausame Sätze wie dieser im Werk von Sarah Kane (1971-1999), Ausdruck ihrer düsteren, von Depressionen geprägten Weltsicht, die sich einbrennen, die in die Gehörgänge kriechen und im Innern weiter existieren, denn „die Außenwelt wird maßlos überschätzt.“ Doch immer wieder wird diese Düsternis konterkariert - vermittels jener unstillbaren Sehnsucht, die alle Figuren Kanes vereint, der Sehnsucht nach Nähe, Zärtlichkeit, Liebe, Geborgenheit, die die junge Autorin in wuchtige Bilder und Sätze von großer literarischer Kraft zu kleiden verstand.
Auch die vier Personen in GIER, nur A, B, C und M genannt, ringen mit jeder Äußerung um Begegnung und Miteinander. Die Verletzungen der Vergangenheit aber, die sie mit sich tragen, machen diesen Kampf umeinander zu einer großen Herausforderung - wie auch für Sarah Kane der Kampf gegen die Depression eine war.
GIER ist ein radikales Sprachkunstwerk, das sich psychologisch-realistischer Umsetzung verweigert. Die Künstlerin Bella Angora (Vorarlberg/Wien) entwickelt zu Kanes poetisch-verrätseltem Stück eine performative Inszenierung mit Video und Musik.

Am 28. März, um 18 Uhr mit der GIER-Theaterkarte kostenlos in das Kunsthaus Bregenz! Dort findet vor der Theatervorstellung eine Dialogführung von Bella Angora und Kunstvermittlerin Kirsten Helfrich zur Ausstellung "Günter Brus" statt.

Das KUB zeigt mit Günter Brus (1938-2024) erstmals das Werk eines Wiener Aktionisten. Er gilt als einer der bedeutendsten österreichischen Künstler*innen der Nachkriegszeit und Pionier der Body Art (Eröffnung am Freitag, 16. Februar, 19 Uhr). 

 

Mit Bella Angora  / Vivienne Causemann  / Luzian Hirzel  / Daniel Pabst  / Nico Raschner  / Ines Schiller
Performative Inszenierung: Bella Angora  / Video: Sarah Mistura  / Musik: Daniel Pabst  / Oliver Stotz  / Dramaturgie: Stephanie Gräve

Vorstellungen

Mi, 27.03.2024, 19.30 Uhr
Do, 28.03.2024, 19.30 Uhr
Sa, 30.03.2024, 19.30 Uhr
Tickets
 

Dauer

ca. 60 Minuten

Pressestimmen

„Das ausgesprochen Gute an dieser Inszenierung ist, dass Bella Angora daran [dem Text] nicht rührt, dies so belässt, nichts eigens betont und dabei keine Ausdünnung der Themen verursacht, sondern auf die Stärke des Textes oder oft nur vernehmbarer Textfetzen vertraut: "Ich schreibe die Wahrheit und es bringt mich um." Sie lässt sie frei von Pathos, emotional unaufgeladen, aber dennoch nicht monochrom zitieren, ob in den aufgenommenen Einblendungen oder real auf der Bühne. Es braucht viel Performanceerfahrung für diese Ästhetik und ein Ensemble mit Vivienne Causemann, Luzian Hirzel, Nico Raschner und Ines Schiller, das sich auf dieses Betreten von Schauspielerneuland einlässt. Mit entsprechendem Ergebnis, wie der Applaus und die stehenden Ovationen des die große Bühne des Landestheaters umkränzend platzierten Premierenpublikums verdeutlichten. [...] "Gier" ist am Vorarlberger Landestheater voller kräftiger Reize und dabei eine leise, helle wie dunkle, poetische, aber wunderschön unsentimentale literarische Performance zum existenziellen Thema Liebe und der Sehnsucht danach.Christa Dietrich, APA, 10.11.2023

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