Kartenbüro
Montag bis Freitag 8.30 bis 12.30 Uhr

Kornmarktplatz
6900 Bregenz
+43 5574 42 870 600
ticket@landestheater.org

ABENDKASSA
ist zwei Stunden vor der Vorstellung
telefonisch erreichbar und öffnet
eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

online-Kartenverkauf

EINFACH UND MOBIL
Die Ticket-Gretchen App gleich
hier downloaden.
Vorarlberger Landestheater Vorarlberger Landestheater

DAS FEST DES LAMMS

Leonora Carrington Inszenierung: Johannes Lepper

Ein englischer Landsitz mit aristokratischem Flair, die alte Mrs. Carnis mit Hund, ihr schwächlicher Sohn und seine vernachlässigte zweite Frau, aufmüpfige Dienerschaft, Schäfer und erstaunlich menschliche Schafe – so weit, so scheinbar normal. Das perfekte Setting für eine schräge britische Komödie. Doch die dünne Decke gepflegter Zivilisiertheit ist brüchig: Hund Henry spricht und war amourös verbunden mit der Hausherrin, ein werwolfartiges, Frauen betörendes Wesen treibt sein Unwesen, unschuldige Schafe (und im weiteren Verlauf Menschen) werden kopflos aufgefunden, Geister geben sich ein Stelldichein … Carrington treibt die Komödie in die Groteske, entwirft eine surreale Welt, in der definitiv der Mensch dem Menschen ein Wolf ist.


Leonora Carrington (1917–2011) war eine britische Künstlerin des Surrealismus, die nach einer kurzen Affäre mit Max Ernst und seiner Verhaftung nach Mexiko auswanderte. Wie vielen Künstlerinnen widerfuhr es ihr, auf die (Arbeits-)Beziehung zum berühmten Mann reduziert zu werden; nur langsam fand ihr bildnerisches Werk Anerkennung. Noch unbekannter sind die literarischen Texte, obgleich ihr Kinderbuch THE MILK OF DREAMS titelgebend für La Biennale di Venezia 2022 wurde.

 

Vorstellung am Sonntag, 10. März = 2:1-Aktion – Weil’s zu zweit viel schöner ist! Ihre Begleitung hat freien Eintritt.

Download: Programmheft (PDF © Julia Benning)

Audioeinführung zu DAS FEST DES LAMMS 

Mit Rebecca Hammermüller  / Maria Lisa Huber  / Roman Mucha  / Nico Raschner  / Raphael Rubino  / Nanette Waidmann
Inszenierung und Bühne: Johannes Lepper  / Kostüm: Monika Gebauer  / Dramaturgie: Juliane Schotte  / Inspizienz: Galina Sels-Leinweber

Matineegespräch

So, 11.02.2024, 11.00 Uhr
Eintritt Frei

Premiere

Mi, 14.02.2024, 19.30 Uhr
Tickets

Vorstellungen

Sa, 17.02.2024, 19.30 Uhr
Di, 20.02.2024, 19.30 Uhr
Do, 07.03.2024, 19.30 Uhr
So, 10.03.2024, 17.00 Uhr
Fr, 15.03.2024, 19.30 Uhr
Tickets

Publikums­gespräch

So, 10.03.2024, 19.00 Uhr
Eintritt Frei
 

Dauer

120 Minuten, keine Pause

Pressestimmen

„„Das Fest des Lamms“ oder Leppers geniales Bühnenvokabular. Was für ein großartiger Theaterabend. Das Publikum der gestrigen Premiere am Vorarlberger Landestheater durfte einen ganz besonderen Leckerbissen erleben.“ Dagmar Ullmann-Bautz, Kulturzeitschrift, 15.2.24

„Die schauspielerische Leistung am Premierenabend ist außergewöhnlich. Das Ensemble, bestehend aus Rebecca Hammermüller, Nanette Waidmann, Maria Lisa Huber, Roman Mucha, Nico Raschner und Raphael Rubino, zeigt eine bemerkenswerte Fähigkeit, diese komplexen und oft grotesken Charaktere mit großer Hingabe, unvergleichlicher Spielfreude, Humor und der hier so wichtigen Präzision zum Leben zu erwecken. [...] Die Inszenierung selbst ist ein Triumph der Kreativität und des Einfallsreichtums. Ein minimalistisches Bühnenbild, das im Wesentlichen aus einem großen Vorhang besteht, lässt der Vorstellungskraft des Publikums freien Lauf und schafft eine ebenso traumhafte wie intensive Atmosphäre. Kostüme und Requisiten sowie unerwartete Elemente wie expressive Bewegungen und Choreografien verstärken die surreale Qualität des Stücks und laden die Zuschauer dazu ein, die Grenzen ihrer eigenen Vorstellungskraft zu erweitern.“ Andreas Marte, VN, 15.2.24

„Lepper lässt das alles wie in einem Versuchslabor so zu, wie es in Heribert Beckers altmodisch knisternder Übersetzung steht: die kruden Sprachbilder, die häusliche Gewalt und das schrankenlose Pathos. Im Außer-sich-Sein kann vor allem Maria Lisa Huber brillieren, die als Kindfrau Theodora mit großer Lust eine enthemmte Spielweise wiederfindet, wie sie ihr vermutlich mal im Unterricht streng verboten wurde. Rubino kontert immer wieder mit Understatement, fällt aus der Rolle und verbrüdert sich mit dem fassungslosen Publikum. Auch das ist erlaubt (und tut zwischendurch ehrlich gesagt ganz gut).[...] In einer prekären Welt erinnert Bregenz an eine Zeit, die es vielleicht nie gab: als die Kunst einfach Kunst sein durfte.“ Martin Thomas Pesl, nachtkritik.de, 15.2.24 

weiterlesen

VIELLEICHT AUCH INTERESSANT FÜR SIE:

AMPHITRYON

Heinrich von Kleist - Ein Lustspiel nach Molière
ab 24. April 2024